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             Näherungsweise Bestimmung des Volumens und 
              der Mantelfläche des Kühlturms des 950-MW-BoA-Blocks K 
              des Braunkohlenkraftwerks Niederaußem / NRW 
               
            Überlegungen für die 
              Näherungsrechnung  
            Untenstehend sehen Sie nun eine 
              Querschnittszeichnung des BoA-Kühlturms. Man erkennt, dass 
              alleine die Mantelstützen bereits 12m in die Höhe ragen. 
              Aus diesem Grund betrachten wir für die nun 
              folgenden näherungsweisen Berechnungen des Kühlturmvolumens 
              den geschlossenen Kühlturmbereich 
              von 12m bis 200m Höhe. Da wir 
              später auch noch die Fläche des Kühlturmmantels berechnen 
              wollen, bietet sich diese Vereinfachung an. 
              
            Wir fassen im Folgenden den Kühlturm 
              als einen Drehkörper auf, der durch Rotation des Graphen einer 
               ganzrationalen Funktion f um 
              die x-Achse entsteht. In Wirklichkeit ist der Graph der gesuchten 
              Funktion hyperbelartig und die Drehung erfolgt um die y-Achse. Die exakte Bestimmung übersteigt 
              jedoch die schulischen Möglichkeiten.  
              
            Um die ganzrationale 
              Näherungsfunktionfunktion f zu bestimmen, brauchen wir zunächst 
              einige Punkte auf dem Rand des Kühlturms (auf dem Graphen zu 
              f ). Dabei ist zu beachten, dass die berandende Kurve im Innern 
              des Kühlturms sich von der Kurve außen unterscheidet. 
              (Beachten Sie die Dicke der Kühlturmwand in der ersten Skizze 
              rechts.) 
            Bestimmung 
              der Außenkurve G des Kühlturms: 
               
              Man erkennt (Werte z.T. geschätzt): G(12) 
              » 68,4m, G(45,5) 
              » 58,2m, G(142) 
              » 42,6m, G'(142) = 0 
              (da in der Höhe von 142m die engste Stelle des Kühlturms 
              vorliegt) und G(200) » 
              44,2m. 
            Daher ist der Ansatz einer ganzrationalen 
              Näherungsfunktion 4. Grades notwendig: 
            G(x) = a·x4 + 
              b·x3 + c·x2 + d·x + e 
            DERIVE liefert für die 
              Außenkurve zu G:   
            Vergleichen Sie hierzu auch den 
              DERIVE-File derive-boa-kraftwerk.dfw 
              !  
            Bestimmung 
              der Innenkurve K des Kühlturms: 
               
              Man erkennt (Werte z.T. geschätzt): K(12) 
              » 67,6m, K(45,5) 
              » 58m, K(142) 
              » 42,5m, K'(142) = 0 
              (da in der Höhe von 142m die engste Stelle des Kühlturms 
              vorliegt) und K(200) » 
              44,1m. 
            Daher ist der Ansatz einer ganzrationalen 
              Näherungsfunktion 4. Grades notwendig: 
            K(x) = a·x4 
              + b·x3 + c·x2 + d·x 
              + e 
            DERIVE liefert für die 
              Innenkurve zu K: 
                
            Vergleichen Sie hierzu auch den 
              DERIVE-File derive-boa-kraftwerk.dfw 
              !  
               
              Mittels DERIVE lässt sich nun das Volumen des Kühlturms 
              sowie die Mantelfläche berechnen 
              (vgl. DERIVE-File derive-boa-kraftwerk.dfw 
              ).  
            Ergebnisse: 
               
              Volumen des Kühlturms (ab 12m Höhe berechnet mit der "Innenkurve" 
              K):  
            V » 
              1,453·106 
              m3 
              » 1453000 m3 
            Mantelfläche 
              des Kühlturms (ab 12m Höhe berechnet mit der "Außenkurve" 
              G):  
            M » 
              5,931·104 
              m2 » 
              59310 m2 
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