Stochastik - Beurteilende Statistik

Grundlagen

Wahrscheinlichkeiten für eine Sigma-Umgebung (c)

Wie im Abschnitt "Erwartungswert und Standardabweichung" dargestellt wurde, werden die Histogramme von Binomialverteilungen bei wachsendem Stichprobenumfang n flacher und breiter. Dem Maximum einer solchen Verteilung kommt daher keine allzu große Wahrscheinlichkeit zu. Vielmehr treten die Nachbarwerte des Maximums mit vergleichbaren Wahrscheinlichkeiten auf.

Da die Histogramme (für große n) nahezu symmetrisch zum Erwartungswert E(X)=m=n·p sind, betrachtet man symmetrische Bereiche um den Erwartungswert m. Man interessiert sich für z.B. für die symmetrische Umgebung von m, in der man ein Ergebnis mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% findet. Man nennt diese Umgebung das 90%-Sicherheitsintervall.

Man könnte die Einzelwahrscheinlichkeiten P(X=k) so lange aufsummieren, bis man die gewünschte Sicherheitswahrscheinlichkeit erreicht hat. Das ist aufwändig! Es gibt aber eine Faustregel, die (bei Vorgabe von n, p und der Sicherheitswahrscheinlichkeit) den Radius des Intervalls liefert. Dabei bezeichnet man als Radius den Abstand der Intervallränder vom Erwartungswert.

Weiter
Raus mit der Sprache!
Wie lautet diese Faustregel?

Zum Anfang "Wahrscheinlichkeiten von Sigmaumgebungen" Einen Schritt zurück Weiter
Inhalt Grundlagen Bausteine